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Hegering Extertal

Naturschutz für alle

In dieser Rubrik wollen wir kleine Basteltipps und Tricks zeigen, mit denen jeder ohne viel Aufwand der Natur etwas Gutes tun kann.


Fasane und Rebhühner auswildern

Zugegeben, dieser Tipp ist nicht ganz für „jedermann“, und bedarf etwas Vorbereitung, aber das Ergebnis zählt.

Jäger dürfen und können zur Bestandsunterstützung Hühnervogel in ihren Revieren auswildern.

Aber woher die Tiere bekommen!?

Vielleicht gibt es ja eifrige Naturfreunde, Klassenlehrer und andere Naturbegeisterte, die einmal selbst mit ihren Schützlingen Eier bebrüten möchten.

Das Problem hierbei: Wohin hinterher mit den heranwachsenden Tieren!?

Nehmen sie VOR dem Brutversuch Kontakt zu ihren örtlichen Jägern auf! Diese helfen Ihnen sicher mit den entsprechenden Kontakten, um die Tiere fit für die Wildnis zu machen.

Und keine Angst! Solche Maßnahmen treffen Jäger nicht, um hinterher alle Tiere in die Bratpfanne zu bekommen, sondern um dem unter Druck stehenden Niederwild bessere Chancen zu geben.

Von den Vögeln, die Maik auf dem Bild auswildert, hat keiner sein Ende durch die Jagd gefunden.
Aber er freut sich immer, wenn er seine Schützlinge im Revier rufen hört.


Vogelhäuser

Die Überschrift an sich sollte eigentlich schon reichen.

Es ist höchste Zeit, Nistkästen aufzuhängen, oder die alten noch schnell zu säubern, bevor der große Ansturm kommt!


Die Seedbomb

Zu deutsch: Samenbombe erklärt eigentlich schon im Namen ihre Funktion.

Hiermit können Brachflächen schnell und einfach mit einem Wurf bepflanz werden. (natürlich nur, wo dies auch erlaubt wurde!)

Man nehme:

Blumen-/Gartenerde und Tonerde im Verhältnis 1:1

alternativ zur Tonerde funktioniert auch zerstoßenes Katzenstreu aus Betonit (bitte ohne Duftstoffe oder andere Zusätze)

Hinzu kommt für 2 Hände voll Erde ein Teelöffel Saatgut.

Als Saatgut bieten sich je nach Wunsch, Vorliebe und Einsatzgebiet robuste Arten an.
Im Handel gibt es entsprechende „Blühwiesen“ oder „Insektenwiesen“ Mischungen.

Das Ganze mit etwas Wasser vermengen und Walnussgroße Kugeln formen.

Diese trocknen lassen und einfach an der gewünschten Stelle platzieren.

Bei kühler trockener Lagerung sind die Bomben einige Zeit haltbar.

Achtung! bei der Verwendung von Vogelfutter als Saatgut befinden sich mitunter auch Hanfsamen darunter!
Dies ist zwar wirkstofffreier Industriehanf, die Aufmerksamkeit der Nachbarschaft ist einem dennoch gewiss!


Die Samenkapsel für den Waidmann

Sei es der Flurschaden durch Wildsauen, die Fahrspur der Landmaschine oder einfach der Maulwurfshügel mitten im Revier, man stolpert immer wieder über freie Stellen, für die sich aber kein eigener Arbeitseinsatz lohnen würde.

Hierfür gibt es Abhilfe!! 
Das gewünschte Saatgut z.B. „Hasenapotheke“ in verschossene Schrotpatronen füllen und diese mit etwas Klebeband verschließen. 

So hat man immer etwas Saatgut dabei und die Jackentasche bleibt krümelfrei.

Wer keine Schrotpatronen hat, kann auch das Gelbe innere des bekannten Schokoladeneis verwenden. (Damit kommt man sogar auf „4 Wünsche auf einmal!“)